Rheinland-Pfalz ist bundesweit ein Vorreiter in Sachen Ganztagsschulen. Denn diese verbessern nicht nur Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und soziale Teilhabe von Schüler*innen, sondern auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. All das sind Kernthemen sozialdemokratischer Bildungspolitik. Von daher freue ich mich, dass der Ausbau der Ganztagsschulen auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm nun weiter intensiv gefördert wird. Auf auf Rückfrage im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium habe ich erfahren, dass die GS Oberkail und die Wilhelm-Busch-GS Bickendorf-Seffern Gelder aus dem Investitionsprogramm des Bundes zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder erhalten. Im Eifelkreis wurden bisher 141.100 Euro Fördermittel aus dem Programm bewilligt. Im Detail sind dies unter anderem:

–         68.490 € für Grundschule Oberkail: Gefördert werden hiermit unter anderem die baulichen Maßnahmen der Grundsanierung im Sanitärbereich sowie die Errichtung einer Ausgabeküche in der Mensa.

–         59.660 € für Wilhelm-Busch-GS Bickendorf-Seffern: Gefördert werden hiermit unter anderem die Sanierung der Toiletten incl. der Errichtung neuer Trennwände und der Austausch von Fenstern.

In Rheinland-Pfalz sind bereits mehr als 1,6 Milliarden Euro Landesmittel seit dem Jahr 2002 in den Ausbau der Ganztagsschulen geflossen. Vor 20 Jahren startete Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland ein entsprechendes Programm. Das Angebot an Ganztagsschulen konnte so kontinuierlich erweitert werden. Aktuell gibt es in unserem Land 647 Ganztagsschulen in Angebotsform, davon 347 im Grundschulbereich. Hinzu kommen 107 verpflichtende Ganztagsschulen, darunter acht im Grundschulbereich, sowie 492 Grundschulen mit offenem Ganztagsschulangebot im Rahmen einer Betreuenden Grundschule. 

Rheinland-Pfalz hat sich damit aus eigener Kraft eine sehr gute Basis erarbeitet. Die nun zur Verfügung gestellten Bundesmittel von 36,2 Millionen Euro für Rheinland-Pfalz können auf diesem Erfolg aufbauen. Mit dem Eigenanteil der Träger von 30 Prozent summiert sich die landesweite Fördersumme auf 51,7 Millionen Euro.