Die Aufwandsentschädigung ehrenamtlicher Feuerwehrangehöriger mit besonderen Funktionen wird angehoben. Die Feuerwehr-Entschädigungsverordnung tritt in Abstimmung mit den Kommunalen Spitzenverbänden und dem Landesfeuerwehrverband rückwirkend zum 1. Januar 2020 tritt in Kraft.
Die Feuerwehren haben in den letzten Jahren immer komplexere Aufgaben übernommen und Einsätze wie bei Unwetter, Sturm oder Starkregen haben zugenommen. Dementsprechend ist es nur gerecht, dass die ehrenamtlichen Führungskräfte und Funktionsträger entsprechend entschädigt werden und die Entschädigungssätze spürbar um 15 Prozent erhöht werden.
Zukünftig erhalten auch diejenigen eine Aufwandsentschädigung, die brandschutzpädago-gische Vermittlungsarbeit in der Brandschutzerziehung und –aufklärung, wie z. B. in Schulen und Kitas oder anderen öffentlichen Veranstaltungen leisten. Außerdem werden auch die Grundbetragssätze der Entschädigung von Stadtfeuerwehr- und Kreisfeuerwehrinspekteurinnen und –inspekteuren sowie die Aufwandsentschädigung der Wehrleiterinnen und Wehrleiter großer kreisangehöriger Städte und die von Wehrleiterinnen und Wehrleitern von Verbandsgemeinden aneinander angeglichen.
Nico Steinbach, MdL: „Ohne die Feuerwehren und das ehrenamtlichen Engagement könnten viele Aufgaben nicht erfüllt werden und hätte Auswirkungen auf die Sicherheit von uns allen. Die Erhöhung der Aufwandsentschädigung ist auch ein Zeichen der Wertschätzung für den Einsatz und die Arbeit aller Ehrenamtlichen in den Feuerwehren vor Ort.“
Verbesserte Bedingungen für die Feuerwehr und Katastrophenschutz
Studie zum Ehrenamt Feuerwehr in Rheinland-Pfalz
Für die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren und des Katastrophenschutzes ist eine gute Ausstattung, eine gute Ausrüstung sowie eine gute Aus- und Fortbildung unerlässlich. Daneben ist eine gezielte Nachwuchsgewinnung eine zentrale Aufgabe der örtlichen Wehren. Wichtig ist zudem, dass das Ehrenamt Feuerwehr nicht von Aufgaben belastet ist, die der Verwaltung zuzuordnen sind. Und schließlich bedarf es der klaren Wertschätzung durch Politik und Bevölkerung.
Ich will das Ehrenamt in den Wehren und im Katastrophenschutz weiter fördern, indem ich den Wehren Handlungsempfehlungen zur Ausgestaltung der Nachwuchs-Werbung gebe. Mit einer Förderung des Landes soll das bestehende Baukastensystemen, aus dem sich örtliche Wehren geeignete Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung zusammenstellen können, ausgebaut werden.
Ich will einen umfangreichen Dialog zum „Ehrenamt Feuerwehr in Rheinland Pfalz“ auf den Weg bringen, um konkrete Folgerungen für die Politik ableiten zu können und um die Feuerwehren nachhaltig zu stärken. Darin wird erfragt, was die ehrenamtlichen Frauen und Männer in Rheinland- Pfalz motiviert, was sie zweifeln lässt und was aus ihrer Sicht gute Rahmenbedingungen für ihre Tätigkeit ausmachen. In der Studie wird aufgegriffen, was in der Feuerwehr und den Katastrophenschutz-Einheiten Aspekte und Fragen zu Freistellungen, Aus- und Weiterbildung, Aufwandsentschädigungen und Altersversorgung, Nachwuchsgewinnung, gesellschaftliche Würdigung und Wertschätzungsanreize und viele weitere Erwartungen im Alltagsgeschehen sind.