Mainz/Prüm: Nach vielen Verunsicherungen bei den Bürgerinnen und Bürgern sowie auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, insbesondere über den Jahreswechsel und den damit verbundenen Diskussionen über den Fortbestand des St. Joseph Krankenhauses in Prüm, möchte ich mit einer klaren Stellungnahme als Landtagsabgeordneter für den Eifelkreis Bitburg-Prüm zu einem guten Fortbestand des Krankenhauses in Prüm beitragen und darstellen, dass ich mich jederzeit für eine gute Entwicklung intensiv einsetze!

Das KH Prüm ist mir eine Herzensangelegenheit, deshalb pflege ich seit Beginn meiner Tätigkeit im Landtag einen engen Kontakt zum Krankenhaus, dies drückt sich u.a. durch regelmäßige Besuche vor Ort, Gespräche mit der Geschäftsführung und der Belegschaft aus.

Durch diesen vertrauensvollen Kontakt konnten bereits in der Vergangenheit immer wieder wichtige Impulse und konkrete Erfolge, insbesondere auch durch eine gute Netzwerkarbeit mit dem Gesundheitsministerium in Mainz, erzielt werden, wie z. B. konkret bei der Anerkennung der notwendigen OP-Sanierung und den dazugehörigen ausgestellten Förderbescheiden. Wie dies auch in der Vergangenheit bei bereits ausgeführten Projekten (Intensivstation etc.) erfolgreich umgesetzt werden konnte.

Gegen Ende letzten Jahres wurden dann wirtschaftliche Schwierigkeiten deutlich, welcheden KH-Standort aus Sicht des Trägers auf die Probe stellten. In vielen persönlichen Gesprächen und unzähligen Telefonaten habe ich mich auch in dieser bedrohlichen Situation

in einem großen Netzwerk von Entscheidungsträgern eingebracht, insbesondere, dass die Budgetverhandlungen die besonderen Herausforderungen in Prüm berücksichtigen und eine praktische Lösung für die finanziellen Probleme gefunden werden konnte.

Leider stehen gerade die Krankenhäuser der Grundversorgung vor permanenten wirtschaftlichen Herausforderungen. Gerade jedoch in ländlichen Gebieten wo zusätzlich die Einwohnerdichte gering ist und damit weniger Potential an Patienten besteht, ist die Vorhaltung einer sehr kostenintensiven Einrichtung wie es ein Krankenhaus zwangsläufig ist, eine schwierige Aufgabe. Hier muss eine künftige Bundesregierung kurzfristig die strukturellen Nachteile abbauen (Vergütungssystem etc.), damit auch langfristig die Krankenhäuser der Grundversorgung erhalten bleiben können. Hier gibt es bereits sehr wichtige Ansätze im Sondierungsergebnis zwischen der Union und der SPD.

Bei der medizinischen (Grund-)Versorgung all unserer Mitmenschen dürfen finanzielle Hürden niemals der alleinige Maßstab werden, dafür kämpfe ich energisch!

Aber auch jeder einzelne Patient trägt sehr stark zum Erhalt „seines“ Krankenhauses bei! In Prüm befindet sich ein erstklassiges Krankenhaus mit einer modernen Ausstattung und motiviertem Personal. Nur wenn das KH auch genutzt wird, kann es die erforderlichen Erträge erwirtschaften und in die Zukunft investieren – hier ist auch jeder persönlich gefordert.

Ich betone abschließend ausdrücklich, dass in politischen und organisatorischen Diskussionen und Entscheidungen das Krankenhaus in Prüm für mich zu den allerwichtigsten Themenbereichen gehört, welche ich im Wahlkreis betreue! Dies wird auch weiterhin so bleiben, denn „das Krankenhaus in Prüm ist für mich nicht verhandelbar