„Das ist der Durchbruch“ erklärt der Landtagsabgeordnete Nico Steinbach erleichtert.
Grund für ihre Freude ist ein Kompromiss bei der Umsetzung der bundesgesetzlichen
Vorgabe einer getrennten Erfassung von Bioabfällen für die Region Trier. Ein
Kompromiss, mit dem die Menschen werden leben können. Vorgesehen ist, dass die
hochmoderne Abfallverarbeitung in der MBT Mertesdorf ihre Arbeit fortsetzen kann
und weiterentwickelt wird. Außerdem soll die getrennte Erfassung von Speise- und
Küchenabfällen über ein Bringsystem an die bekannten Grüngutannahmestellen
möglich sein.
Nico Steinbach,MdL für den Eifelkreis Bitburg-Prüm erläutert die Details. Ab sofort
werden die vorhandenen Sammelstellen für Grüngut als Annahmestellen für Bioabfälle
ausgebaut, insgesamt 84 Sammelstellen in der Region Trier sein. Dort kann die
Bevölkerung ihre Bioabfälle kostenlos abgeben. „Dafür werden kompostierbare
Sammelbeutel zur Verfügung gestellt, so wie bisher bereits die Gelben Säcke. Der
Zweckverband der Regionalen Abfallwirtschaft wird im Gegenzug an einer Verbesserung
der Ökoeffizienz arbeiten“, erklärt Nico Steinbach. Als Mitglied des Zweckverbands
sei er auch froh, dass damit die möglicherweise langwierigen Rechtsstreitigkeiten
vom Tisch sind. An dem Kompromiss haben die regionalen Abgeordneten
maßgeblich mitgewirkt.
„Nach dem harten Ringen ist dieser Kompromiss zwischen SGD Nord und dem
Zweckverband Regionale Abfallwirtschaft (RegAB) ein Erfolg. Neben den Verantwortlichen
der SGD Nord und des RegAB gilt unser Dank Ministerpräsidentin Malu Dreyer,
die sich für eine pragmatische Handhabung der Bundesvorschrift in der Region
eingesetzt hat. Die jetzige Lösung ist auch ihr Erfolg“, ergänzt der Abgeordnete
Steinbach.
Im Zweckverband Regionale Abfallwirtschaft betreiben neben der Stadt Trier die
Kreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm (Eifelkreis) sowie die Vulkaneifel
eine gemeinsame Abfallbewirtschaftung.
„Ich freue mich auch, dass unser kürzlich auf dem Kreisparteitag der SPD Bitburg-
Prüm einstimmig verabschiedete Antrag zur Ablehnung der Biotonne nun schnell in
die Realität umgesetzt werden konnte“, so Steinbach weiter.