ZOAST für eine bessere Gesundheitsversorgung! Eine organisierte Zone für eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung (ZOAST, Zones Organisées d’Accès aux Soins Transfrontaliers) soll für eine bessere Krankenversorgung in der Nordwesteifel und dem Osten Belgiens sorgen. Patienten aus dieser Grenzregion sollen ohne bürokratische Hürden eine Behandlung im jeweils anderen Land erhalten können. Dazu haben Alexander Miesen (Parlamentspräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft) und der Landtagsabgeordnete Nico Steinbach das Krankenhaus St.-Joseph (St.-Vith, Belgien) und St.-Josef (Prüm) intensiv besichtigt, um sich einen näheren Eindruck von den dortigen Fachabteilungen zu verschaffen und die ersten Grundlagen für eine Zusammenarbeit zu legen. Geplant ist das schon bestehende Abkommen für die Teleradiologie nun auf die anderen Fachabteilungen auszuweiten, um beispielsweise die fehlende Geburtshilfestation in Prüm durch das Krankenhaus in St.-Vith auszugleichen. Eine Veranstaltung zu dieser Kooperation soll möglicherweise schon im Herbst mit den beiden Gesundheitsministern der beiden Länder abgehalten werden. Der Interregionale Parlamentarier-Rat IPR der Großregion hat dazu eine parlamentarische Initiative vorgeschlagen. Trotz eines schon bestehenden rechtlichen Rahmens auf europäischer Ebene, scheitert die Kooperation oftmals an innerstaatlichen Vorschriften, an komplizierten Verwaltungsprozessen oder am Mangel an Sensibilität für die Situation der Grenzregion. Dies soll sich nun ändern!