Nico Steinbach, MdL: „Die hohen Niederschlagsmengen mit teilweise Hagel und Sturm in den letzten Wochen haben Kommunen, Feuerwehren und Privatleute wieder auf Trab gehalten. Die Feuerwehren – auch hier im Eifelkreis – haben das bisherige Einsatzgeschehen gut gemeistert, dafür meinen herzlichen Dank an alle ehrenamtlich Tätigen. Die Schäden hielten sich glücklicherweise in Grenzen“.

Im Vergleich zu 2018 waren die Starkregenfälle weniger, aber nichts desto trotz zeigt es uns eindrucksvoll die Auswirkungen des Klimawandels. Warme Luftmassen können mehr Wasser speichern, welche dann in kürzester Zeit abregnen. Es versickert nur ein Bruchteil des Wassers lokal, der größte Teil fließt oberflächlich ab, mit nicht lokal begrenzte, kurzfristig entstehende Starkregenniederschläge liefern in wenigen Stunden bis zu einem Viertel der Jahresniederschlagsmenge! Erosionen auf offenen Ackerflächen stellen häufig eine besondere Problemstellung dar. Bedingt durch den Klimawandel ist mit einer Zunahme von Häufigkeit und Intensität zu rechnen. Diese Ereignisse lassen sich nicht verhindern oder vorhersagen – einen vollständigen Schutz gibt es nicht.

Umso wichtiger ist die Vorsorge durch kommunale Konzepte, hier ist Rheinland-Pfalz im Bundesvergleich Spitzenreiter mit bereits mehr als 1100 Konzepten in Aufstellung, insbesondere auch durch die hohe 90%ige Förderung der örtlichen Konzepte und der finanziellen Unterstützung bei sich daraus ergebenden Maßnahmen. Auch eine zielgerechte Eigenvorsorge der Bürgerinnen und Bürger spielt eine maßgebliche Rolle, hier kann sich nahezu jeder u. a. durch eine Elementarversicherung, aber auch bauliche Vorkehrungen privat absichern. Die Kommunen müssen bei der Aufstellung von Vorsorgekonzepten weiterhin tatkräftig unterstützt werden. Hochwasser- und Starkregenvorsorge ist und bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe. 

Nico Steinbach: „Mein Appell an alle Kommunen – erstellt ein Vorsorgekonzept und bezieht die Bürgerinnen und Bürger aktiv mit ein. Eine zügige Umsetzung der Maßnahmen ist sehr wichtig und ich bin gerne bereit zusammen mit dem Ministerium und den nachgeordneten Behörden unterstützend zur Seite zu stehen.“