In der Aktuellen Debatte der SPD-Fraktion am heutigen Mittwoch zur Digitalstrategie sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer: „Die Digitalisierung muss vor Ort erlebbar sein. Eine Möglichkeit ist, in zwei oder mehreren Modellregionen die bestehenden Digitalprojekte rasch so umzusetzen, dass sie für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Unternehmen direkt spürbar sind. In städtischen und ländlichen Modellregionen kann gezeigt werden, welche Verbesserungspotenziale etwa in den Bereichen Arbeitswelt, Gesundheit, Pflege und öffentliche Verwaltung durch die digitalen Entwicklungen bestehen.“
Schweitzer strich die großen Erfolge beim Breitbandausbau in den vergangenen Jahren heraus: „Rheinland-Pfalz liegt im Ländervergleich bei der Ausbaudynamik auf Platz 1. In den letzten Jahren hat die Verfügbarkeit von schnellem Internet (50 Mbit pro Sekunde) massiv zugenommen: Während 2010 nur knapp 7 Prozent der Haushalt angebunden waren, ist die Quote auf 80 Prozent im vergangenen Jahr angestiegen, wie eine neue TÜV-Studie zeigt. Nun steht bereits der nächste Schritt an: Rheinland-Pfalz muss und wird den Schritt ins Glasfaserkabel-Zeitalter gehen.“
Der Fraktionsvorsitzende lobte die umfassende Strategie der Landesregierung für das digitale Leben. 2016 habe die Landesregierung den Digital-Dialog ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Unternehmen und Verbänden seien seitdem Ideen und Initiativen gesammelt worden. „Die Digitalisierung bietet vielfältige Chancen und Möglichkeiten – sie muss jedoch gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aktiv gestaltet werden und sich an ihrer Lebenswelt orientieren“, erklärte Schweitzer. „Es ist sehr begrüßenswert, dass die digitale Bildung in Schulen, Ausbildungsplätzen und Universitäten gefördert wird. Auch ländliche Räume werden gestärkt, und es wird auf innovative Startups oder das digitale Handwerk gesetzt.“