Anlässlich der Bundesratsinitiative der Landesregierung für das Gemeinschaftsforstamt erklärt Nico Steinbach, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Leider sind die bewährten rheinland-pfälzischen Gemeinschaftsforstämter in Bedrängnis. Das Kartellamt hegt wettbewerbliche Bedenken, die nötigen Änderungen im Bundeswaldgesetz sind noch nicht in die Wege geleitet. Es ist daher sehr gut, dass die Landesregierung und Forstministerin Ulrike Höfken heute im Bundesrat den Vermittlungsausschuss anrufen. Über das Bundesjagdgesetz sollen Änderungen am Bundeswaldgesetz ermöglicht werden, so dass die Gemeinschaftsforstämter weiterhin privaten und kommunalen Wald gemeinsam bewirtschaften können.“
Steinbach betont: „Seit Jahrzehnten schützen und nutzen die Förster und Försterinnen den Wald in Rheinland-Pfalz. Eine tragende Säule der guten Waldentwicklung ist die gemeinsame Bewirtschaftung des privaten und kommunalen Waldes. Die Gemeinschaftsforstämter erfüllen sehr wichtige Aufgaben bei der Waldbewirtschaftung, der Holznutzung, im Tourismus, bei der Naherholung und der Umweltbildung. Die Zerschlagung dieser bewährten Strukturen hätte weitreichende Folgen und würde die langfristigen Erfolge gefährden. Der Umgang mit dem Wald darf nicht von kurzfristigen Überlegungen bestimmt sein.“
Michael Hüttner, forstpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzt: „Mit seiner Initiative zu mehr Wettbewerb im Wald schüttet das Bundeskartellamt das Kind mit dem Bade aus. Im Sinne des Waldes und des Gemeinwohls ist es daher, das Gemeinschaftsforstamt zu sichern und zu stärken. Rheinland-Pfalz kämpft für das Gemeinschaftsforstamt.“